Tirana. .
Papst Franziskus hat Intoleranz und Gewalt im Namen der Religion verurteilt. Die Unterdrückung Andersgläubiger sei ein „besonders heimtückischer Feind, der sich heute leider in verschiedenen Gegenden der Welt zeigt“, sagte er am Sonntag vor christlichen und muslimischen Repräsentanten in Albaniens Hauptstadt Tirana. „Die echte Religion ist eine Quelle des Friedens und nicht der Gewalt! Niemand darf den Namen Gottes gebrauchen, um Gewalt auszuüben! Im Namen Gottes zu töten, ist ein schweres Sakrileg! Im Namen Gottes zu diskriminieren, ist unmenschlich“, so Franziskus.
Der Glaube an einen einzigen Schöpfer führe zur Überzeugung, dass alle Menschen Geschwister sind. Im Grunde seien sie alle Pilger auf dieser Erde und in ihrer Sehnsucht nach Wahrheit und Ewigkeit voneinander abhängig. Religionsfreiheit ist nach Franziskus’ Worten überdies ein Bollwerk gegen Totalitarismen und ein entscheidender Beitrag zur Brüderlichkeit. „Wer sich seiner eigenen Überzeugungen sicher ist, hat es nicht nötig, sich durchzusetzen und Druck auf den anderen auszuüben“, betonte der Papst.