Damaskus/Paris.

Frankreich hat als zweiter Staat nach den USA mit Luftangriffen auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak begonnen. Rafale-Kampfflugzeuge zerstörten nach Angaben des Elyséepalastes ein Versorgungsdepot der Dschihadisten im Norden des Landes. Im benachbarten Syrien nahmen die IS-Extremisten an der Grenze zur Türkei zugleich drei weitere vor allem von Kurden bewohnte Dörfer ein.

Mit mehrstündiger Verzögerung wegen des Defektes einer Transportmaschine flogen gestern auch die ersten Waffenausbilder der Bundeswehr in den Nordirak. Ein Ersatzflugzeug bringt das Team aus sechs Fallschirmjägern und einem Sanitäter nach Erbil. Die Soldaten sollen Kämpfern der kurdischen Peschmerga-Armee erklären, wie deutsche Pistolen, Maschinengewehre oder Panzerfäuste funktionieren.

Bei US-Luftangriffen auf Extremisten nahe der nordirakischen Stadt Mossul kamen laut Augenzeugen mindestens 22 IS-Kämpfer ums Leben.