Kiew/London. .
Nach der Einigung zwischen Kiew und prorussischen Separatisten auf eine Waffenruhe in der Ostukraine haben beide Seiten von einem Ende der Kämpfe berichtet. Das teilten der ukrainische Sicherheitsrat und die Aufständischen am Freitag russischen Agenturen zufolge mit. Um Punkt 18 Uhr (Ortszeit) sei das Feuer eingestellt worden, hieß es. Ein geplanter Austausch von Gefangenen beginne voraussichtlich an diesem Samstag, kündigte er an. Die Separatisten halten mehr als 1000 ukrainische Soldaten gefangen, die prowestliche Regierung etwa 200 moskautreue Kämpfer.
Russland kündete nach der Vereinbarung einer Feuerpause die Entsendung von zwei Hilfskonvois in die Krisenregion angekündigt. Eine erste Lieferung werde sich an diesem Samstag unter Leitung des Roten Kreuzes auf den Weg machen.
Nach Meinung von Amnesty International begehen im Ukraine-Konflikt Kämpfer beider Parteien Kriegsverbrechen. Außerdem habe die Menschenrechtsorganisation Beweise dafür, dass Russland den Konflikt anheize, und zwar sowohl durch Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine als auch durch direktes Eingreifen.