Essen. .

Der Radschnellweg Ruhr, der von Hamm bis Duisburg führen soll, macht Investitionen von 183,7 Millionen Euro nötig. Das hat eine Machbarkeitsstudie ergeben, die der Regionalverband Ruhr (RVR) gestern in Essen vorgestellt hat.

Die Studie, die vom Bundesverkehrsministerium bezuschusst wurde, soll in Zusammenarbeit mit den zehn beteiligten Städten und dem Kreis Unna als planerische Grundlage genutzt werden. Der Radschnellweg wäre der erste bedeutsame in Deutschland und könnte laut RVR damit Modellcharakter haben. „Die Studie wird auch in anderen Regionen große Aufmerksamkeit finden“, bekräftigte Katherina Reiche, Staatssekretärin im Ministerium. Der Bund fördere innovative Projekte. Die 101 Kilometer lange Strecke, überwiegend entlang der Autobahn A 40, soll Duisburg, Mülheim, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, den Kreis Unna und Hamm miteinander verbinden. Dabei sollen un­ter anderem alte Bahntrassen und vorhandene Wege genutzt werden. Kleine Teilstücke, so RVR-Planungsleiter Martin Tönnes, seien ja bereits fertig oder in konkreter Planung.