Essen. .
Der Radschnellweg Ruhr, der von Hamm bis Duisburg führen soll, macht Investitionen von 183,7 Millionen Euro nötig. Das hat eine Machbarkeitsstudie ergeben, die der Regionalverband Ruhr (RVR) gestern in Essen vorgestellt hat.
Die Studie, die vom Bundesverkehrsministerium bezuschusst wurde, soll in Zusammenarbeit mit den zehn beteiligten Städten und dem Kreis Unna als planerische Grundlage genutzt werden. Der Radschnellweg wäre der erste bedeutsame in Deutschland und könnte laut RVR damit Modellcharakter haben. „Die Studie wird auch in anderen Regionen große Aufmerksamkeit finden“, bekräftigte Katherina Reiche, Staatssekretärin im Ministerium. Der Bund fördere innovative Projekte.
Strecke über 101 Kilometer
Die 101 Kilometer lange Strecke, überwiegend entlang der Autobahn A 40, soll Duisburg, Mülheim, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, den Kreis Unna und Hamm miteinander verbinden. Dabei sollen unter anderem alte Bahntrassen und vorhandene Wege genutzt werden. Kleine Teilstücke, so RVR-Planungsleiter Martin Tönnes, seien ja bereits fertig oder in konkreter Planung.
RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel peilt 2020 als Ziel für die gesamte Strecke an. „Dann feiert der RVR sein hundertjähriges Bestehen.“
Wie sich die Kosten aufteilen würden, soll zum Inhalt von Gesprächen zwischen Bund, Land und Kommunen werden. Tönnes betonte, Geschlossenheit im Revier sei die Voraussetzung für das Projekt. Dafür wolle man in den Städten werben.