Bagdad. .

Bei einem Luftangriff im Nordirak ist nach Angaben aus Bagdad ein enger Vertrauter des Top-Terroristen Abu Bakr al-Bagdadi getötet worden. Der Mann mit dem Kampfnamen Abu Hadschir al-Suri sei die rechte Hand von Al-Bagdadi gewesen, dem Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), berichtete die Nachrichtenseite Shafaaq News unter Berufung auf das irakische Verteidigungsministerium. Er sei in der Stadt Mossul rund 400 Kilometer nördlich von Bagdad getötet worden. Insgesamt seien bei dem Angriff 50 IS-Kämpfer umgekommen.

Zwischenzeitlich hieß es gestern, al-Bagdadi selbst sei bei dem Angriff getötet worden, doch dies wurde nicht bestätigt. Al-Bagdadi gilt als Kopf des IS, der seit Wochen im Irak und in Syrien Schrecken verbreitet. Die Milizen haben sich auch zu der Enthauptung zweier amerikanischer Journalisten bekannt.

50 Männer verschleppt

IS-Milizen stürmte gestern im Nordirak ein Dorf und verschleppten mindestens 50 Männer. Die Entführten seien an einen unbekannten Ort gebracht worden, meldeten irakische Medien. Nach Angaben der Nachrichtenseite Al-Mada war die Entführung ein Racheakt, nachdem Bewohner des Dorfes eine Fahne des Islamischen Staats verbrannt hatten.