Kiew/Moskau. .
Ein in der Westukraine geplantes Manöver mit Nato-Einheiten ist in Russland auf Kritik gestoßen. Die für Mitte September vorgesehene Übung „Rapid Trident“ sei inmitten des Ostukraine-Konflikts eine „Provokation“, sagte Generaloberst Leonid Iwaschow gestern. Es bestehe die Gefahr, dass ein begrenztes Nato-Truppenkontingent nach dem Manöver einfach in der Ukraine verbleiben könne. Außerdem sei es nicht human, dass die Nato ihre militärische Unterstützung für das Kiewer Regime demonstriert.
Einem ukrainischen Regierungsbeschluss zufolge können an „Rapid Trident“ bis zu 400 US-Soldaten sowie maximal 600 Militärangehörige aus anderen Nato-Staaten teilnehmen. Bis Ende Oktober ist zudem das Manöver „Sea Breeze“ mit bis zu 800 US-Soldaten und maximal 1000 Soldaten aus weiteren Nato-Ländern bewilligt. In Moskau kündigte das russische Verteidigungsministerium seinerseits ein großes Militärmanöver für September an.