Brüssel. .

Die Nato will ihren Gipfel in Wales Ende dieser Woche zu einer Demonstration der Stärke und der Solidarität mit den „Frontstaaten“ an der Grenze zu Russland machen. Wie Generalsekretär Rasmussen ankündigte, werde das Treffen die Schaffung einer „Speerspitze“ für die schnelle Eingreiftruppe der Nato beschließen, die „binnen sehr wenigen Tagen“ überall einsatzfähig sei. „Wir werden tun, was immer nötig ist, um unsere Verbündeten zu verteidigen“, betonte Rasmussen.

Die Nato-Staaten aus dem früheren Ostblock, vor allem Polen und die drei baltischen Länder, sind nach den Worten eines hochrangigen Nato-Diplomaten wegen der ­aggressiven Einmischung des russischen Präsidenten Putin in der Ukraine „im Schockzustand“. Das ­Gipfeltreffen soll ihnen vermitteln, dass die Beistandsgarantie gilt und sie im Ernstfall auf die Hilfe zählen können. Dazu wird aus der 60 000 Mann starken „Nato Response Force“ eine kleine, schnellere „Speerspitzen-Einheit“ von ­mehreren tausend Soldaten ausgegliedert.