Vor ein paar Jahren träumten sie im Dortmunder Rathaus von einem Riesenbahnhof in ­Gestalt eines "Ufos". Geblieben ist bis heute die alte Gammelbude mit einem inzwischen aufgehübschten Eingang.

Das Land NRW hat sich verändert, seine Bahnhöfe noch nicht so sehr.

Dresden bekommt Preise, Duisburg funktioniert halbwegs. In Stuttgart geht es um einen Sechs-Milliarden-Euro-Bahnhof, in Westfalen knallen schon die Korken, wenn ein 100-Millionen-Euro-Umbau bevorsteht.

Das Grundgesetz schreibt vor, die Regionen gleich zu behandeln. Jeder, der in NRW mit der Bahn fährt, weiß, dass es höchste Zeit wäre, Berlin an diesen Auftrag zu erinnern. Denn nirgendwo ist die Nachfrage nach gutem Nahverkehr so groß wie in NRW. Es muss ja nicht gleich ein "Bahnhof des Jahres" dabei rauskommen.