Düsseldorf..


Eine Ehrung, die eine ganz besondere Auszeichnung ist: Am 1. Oktober verleiht die Jüdische Gemeinde Düsseldorf der Band „Die Toten Hosen“ und Thomas Leander, Prorektor der Robert-Schumann-Hochschule, die Josef-Neuberger-Medaille. Der Anlass liegt im vergangen Herbst. Zwischen dem 19. und 21. Oktober 2013 gaben das Sinfonieorchester der Robert-Schumann-Hochschule und die Punkband in der Tonhalle drei gemeinsame Konzerte.

Unter dem Titel „Willkommen in Deutschland“ spielten sie Kompositionen, die während des Naziterrors als „Entartete Musik“ stigmatisiert wurden. Konzertbesucher sprachen damals von Gänsehaut und Tränen, davon, dass dies eines ihrer wichtigsten Konzerte sei.

„Nur auf diese Art und Weise können wichtige musikalische Werke der Vergangenheit und ihre Komponisten dem Vergessen entrissen werden“, erklärt Oded Horowitz, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Geehrt wird auch das jahrzehntelange, konsequente Engagement der Toten Hosen gegen Rassismus.

Dazu gehören neben ihren immer sehr klaren Worten auch Spenden. Die Erlöse ihres Single-Albums „Sascha - ein aufrechter Deutscher“ stellten sie dem Düsseldorfer Apell zur Verfügung.