Essen. . Brötchentüten, Nudelkartons und Pappteller sind häufig mit gesundheitsgefährdenden Substanzen belastet. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat bereits vor einem Jahr davor gewarnt, dass diese aromatischen Amine über Druckfarben auch in Lebensmittel übergehen.

Brötchentüten, Nudelkartons und Pappteller sind häufig mit gesundheitsgefährdenden Substanzen belastet. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat bereits vor einem Jahr davor gewarnt, dass diese aromatischen Amine über Druckfarben auch in Lebensmittel übergehen. Die Behörde hatte dringend dazu geraten, Grenzwerte festzulegen.

Dieser Aufforderung kommt die Bundesregierung nun nach. Das Ernährungsministerium hat eine Reform der Bedarfsgegenständeverordnung auf den Weg gebracht, die gerade zwischen den beteiligten Ministerien abgestimmt und am Ende der EU-Kommission zur Genehmigung vorgelegt wird. Darin enthalten ist eine Positivliste mit Stoffen, die in Druckfarben für Lebensmittelverpackungen verwendet werden dürfen. Zudem werden erstmals Grenzwerte für die chemischen Substanzen festgelegt. Die Einhaltung der Verordnung sollen die Chemischen und Lebensmittel-Untersuchungsämter der Länder kontrollieren.

Der Verbraucherorganisation Foodwatch reichen die geplanten Regelungen aber nicht aus. Sie fordert, dass Hersteller eine Barriereschicht aus Kunststoff in Kartons einziehen, die das Übergreifen von Chemikalien auf Lebensmittel verhindert.