Frankfurt. Nach dem Absturz eines Flugzeugs von Malaysia Airlines reagiert die Lufthansa und ändert ihre Flugroute nach Asien. Der ostukrainische Luftraum werde bis auf weiteres weiträumig umflogen, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Auch andere Airlines wollen die Ostukraine vorerst meiden.

Die Lufthansa ändert nach dem Flugzeugunglück in der Ukraine ihre Flugroute nach Asien. Der ostukrainische Luftraum werde bis auf weiteres weiträumig umflogen, sagte ein Sprecher am Donnerstag in Frankfurt. Es seien bisher vier Maschinen umgeleitet worden. Der Luftraum über dem Gebiet sei nicht gesperrt gewesen und sei es auch nach dem Unglück nicht, sagte der Sprecher.

Eine Passagiermaschine der Malaysia Airlines mit 295 Menschen an Bord war im Osten der Ukraine abgestürzt. Die Trümmer liegen im Kampfgebiet. Regierungstruppen und Separatisten beschuldigen sich gegenseitig, den Jet abgeschossen zu haben. Auch die russische Airline Transaero, Turkish Airlines, Air France und die spanische Billig-Airline Vueling gaben schon kurz nach dem Unglück bekannt, die Ostukraine vorerst nicht mehr zu überfliegen.

Die Europäische Flugsicherung Eurocontrol bewertet den Absturz der Passagiermaschine über der umkämpften Ostukraine vorerst als Unfall. Ein Sprecher der Behörde sagte auf Anfrage der Tageszeitung "Die Welt": "Wir untersuchen den Vorfall derzeit. Aktuell haben wir aber keinen Anlass für eine Sperrung des Luftraums", sagte der Eurocontrol-Vertreter. "Der Luftraum ist weiter offen", bestätigte er die Angaben des Lufthansa-Sprechers. Laut Eurocontrol würden täglich Hunderte von Flügen die Region in über zehn Kilometer Höhe überfliegen. (dpa/we)

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