Zweieinhalb Jahre hat es gedauert. Endlich beginnt nun der Abtransport. Denn das Wrack der „Costa Concordia“ ist längst vom Schauplatz einer Tragödie zu einem makabren Touristentreff mutiert. Für die Bergungskräfte war es – zumal die Weltöffentlichkeit zusah – eine bis dahin nicht gekannte Herausforderung, das Schiff transportfähig zu machen. Eine große Leistung. Für die Angehörigen der Menschen, die auf der „Costa Concordia“ ihr Leben ließen, wird der Schmerz über den Verlust geliebter Menschen bleiben. Insofern ist es nur ein schwacher Trost, dass sie wenigstens bald nicht mehr fürchten müssen, weiterhin mit aktuellen Fernsehbildern des stählernen Sargs konfrontiert zu werden.