Bagdad. Südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad haben Polizisten Leichen von 53 gefesselten Zivilisten gefunden. Ob die islamistische Terrorgruppe Isis für die Tat verantwortlich ist, ist noch nicht geklärt. Auch die Identität der Toten ist unbekannt.

Irakische Polizisten haben südlich von Bagdad die Leichen von 53 gefesselten Menschen entdeckt. Die Opfer in Zivilkleidung seien in der Nähe der Stadt Al-Hilla erschossen worden, hieß es am Mittwoch aus irakischen Sicherheitskreisen. Die Identität der Toten sei unbekannt. Wer für die Tat verantwortlich ist, war zunächst unklar. Al-Hilla liegt rund liegt rund 100 Kilometer südlich der Hauptstadt.

Seit Beginn des Vormarsches der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) Anfang Juni leidet der Irak unter massiver Gewalt, der immer wieder auch Zivilisten zum Opfer fallen. IS-Milizen sind nach Erkenntnissen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch für mehrere Massenexekutionen verantwortlich. So sollen sie in der Stadt Tikrit mindestens 160 Menschen erschossen haben. Aus mehreren Orten gab es Berichte über Hinrichtungen. (dpa)