Damboa. . Das nigerianische Militär hat mindestens 50 Kämpfer der Terrorgruppe Boko Haram getötet, als diese Freitagnacht mit rund 200 Mann einen Armee-Stützpunkt im Norden des Landes stürmten. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich die meisten stationierten Soldaten auf Patrouille.
Das nigerianische Militär hat Medienberichten zufolge einen Angriff von mutmaßlichen Kämpfern der Terrorgruppe Boko Haram auf einen Armee-Stützpunkt im Norden des Landes abgewehrt. Dabei seien mindestens 50 Extremisten getötet worden, zitierte die Zeitung "Premium Times" am Samstag einen Armeesprecher. Auch sechs Soldaten, darunter ein hochrangiger Offizier, seien ums Leben gekommen.
Die Aufständischen stürmten demnach den Stützpunkt in Damboa im Bundesstaat Borno, als die meisten der dort stationierten Soldaten und Polizisten auf Patrouille waren. Die Attacke ereignete sich dem Blatt zufolge bereits Freitagnacht. Die Zeitung "Vanguard" berichtete von etwa 70 Opfern. Die Zahl der Angreifer bezifferte sie auf rund 200.
Die Boko Haram will im Norden Nigerias einen Gottesstaat auf Grundlage einer strengen Auslegung der Scharia einrichten. Sie lehnt jeden westlichen Lebensstil ab. In den vergangenen fünf Jahren sind Tausende Menschen ihrer Gewalt zum Opfer gefallen. (dpa)