An Rhein und Ruhr. .

Die Sturmschäden am Schienennetz in NRW sind schlimmer als zunächst befürchtet. „Die Situation etwa um Essen und Dortmund ist verheerend“, sagte eine Bahnsprecherin. Die Schäden seien noch größer als beim Orkan „Kyrill“ 2007. Um das Ausmaß abzuschätzen, würden die Strecken inzwischen mit Hubschraubern der Bundespolizei abgeflogen. Anders sei es nicht möglich, sich einen Überblick zu verschaffen. 16 evakuierte Züge steckten gestern noch auf offener Strecke fest. Ein geregelter Bahnverkehr sei nicht vor Freitag möglich.

Blockiert sind die Bahn-Knotenpunkte Essen und Düsseldorf. Der S-Bahn-Verkehr rings um die Landeshauptstadt ist lahmgelegt. Auch die Strecken von Essen nach Gelsenkirchen, Bottrop, Marl-Sinsen und Düsseldorf sowie zwischen Oberhausen und Dortmund, Dortmund und Wanne-Eickel und die Verbindungen Düsseldorf/Eller – Duisburg/Wedau und im Raum Oberhausen-Mathilde werden nicht befahren. Die Bahn hat ihre Kundschaft um Entschuldigung gebeten. Sie bietet Informationen unter der Hotline 08000 99 66 33 an. In den ersten Stunden nach dem Sturm wurde diese 40 000-mal genutzt.

Straßen weitgehend frei

Die Räumung der Autobahnen kommt voran. Die Landesbehörde Straßen NRW meldet, dass es weder auf der A 40 noch auf der A 43 Fahrbahn-Sperrungen gibt. Zu Problemen könne es auf der A 540 bei Jüchen und auf der A 44 bei Aldenhoven kommen. Reparaturarbeiten sollen nachts vorgenommen werden. Das kann zeit- und abschnittsweise auch zu Sperrungen führen.