Berlin. Das erste TV-Duell der Spitzenkandidaten für die Europawahl am 25. Mai hat kaum inhaltliche Kontroversen sichtbar gemacht.
Der konservative Jean-Claude Juncker und der Sozialdemokrat Martin Schulz waren bei den meisten Fragen dicht beieinander, ob zur Lage der Ukraine, zur Asyl- und Flüchtlingspolitik oder zur Frage der EU-Erweiterung.
Das TV-Duell im Zweiten Deutschen Fernsehen am Donnerstagabend wurde von Peter Frey (ZDF) und Ingrid Thurnher (ORF) moderiert.
Im Konflikt mit Moskau um die Ukraine sprachen sich sowohl Juncker als auch Schulz für Verhandlungen aus, schlossen Sanktionen aber nicht aus. Juncker forderte eine EU-weite Solidarität, wenn etwa einige Mitgliedsländer härter als andere von den Folgen der Wirtschaftssanktionen getroffen würden. Zur Debatte über Zuwanderung in die EU sagten Schulz wie Juncker, die Freizügigkeit von Arbeitnehmern dürfe nicht eingeschränkt werden.
Der amtierende europäische Parlamentspräsident Schulz und der langjährige luxemburgische Regierungschef Juncker bewerben sich um das Amt des EU-Kommissionspräsidenten.