Essen. . Die Unternehmensgruppe Tengelmann stellt 27 Kaiser’s-Tengelmann-Supermärkte in NRW auf den Prüfstand. Weil sie nicht profitabel seien, sollen sie noch in diesem Jahr geschlossen werden. Betroffen sind unter anderem je zwei Filialen in Essen und Mülheim, sowie je eine in Bochum und Düsseldorf.

Der Handelskonzern Kaiser’s Tengelmann plant die Schließung von 27 Supermärkten in NRW. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin. „Wir haben die Absicht, noch in diesem Jahr Filialen zu schließen, die nicht erfolgreich im Wettbewerb sind“, sagte die Sprecherin. Beschlossen sei aber noch nichts. Die Gespräche mit den Betriebsräten liefen. Es werde über einen Sozialplan verhandelt.

Das Unternehmen erklärte, dass in Mülheim zwei Filialen auf dem Prüfstand stehen. Darüber hinaus sollen zwei Supermärkte in Essen, einer in Bochum und ein weiterer in Düsseldorf betroffen sein. Nach Schätzungen der Gewerkschaft Verdi arbeiten in den zur Schließung anstehenden Filialen rund 500 Beschäftigte. Kaiser’s Tengelmann betreibt in NRW 154 Supermärkte. Zuletzt meldete das Unternehmen rückläufige Umsätze.

Aus dem Rhein-Main-Gebiet hat sich der Konzern komplett zurückgezogen

Die geplanten Schließungen begründet der Konzern mit der mangelnden Profitabilität. Eine Märkte schrieben rote Zahlen, andere könnten sich räumlich nicht ausdehnen. Die 512 Supermärkte der Kaiser’s Tengelmann GmbH erwirtschafteten mit 17.089 Mitarbeitern 2012 einen Umsatz von 2,13 Milliarden Euro. Das Standortnetz in den drei Kernregionen Berlin, München/Oberbayern und Nordrhein umfasst 512 Filialen. 2010 hatte sich der Konzern komplett aus dem Rhein-Main-Gebiet zurückgezogen