Limburg. Der abberufene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst soll nach Ansicht einer Gruppe von Pfarrern auf einen Teil seines derzeitigen Ruhestandgehalts verzichten.
Die Priester des "Hofheimer Kreises" sandten einen Brief mit ihrer Forderung vergangene Woche an das Limburger Bistum - bisher allerdings ohne Reaktion, wie Pfarrer Werner Otto, einer der Sprecher des Kreises, am Freitag sagte.
In dem Papier, über das zuvor mehrere Medien berichteten hatten, wird Tebartz-van Elst aufgefordert, "auf einen Teil seines Ruhestandsgehalts zu verzichten, der dann vom Bistum zweckgebunden für caritative Maßnahmen verwendet wird". Es gehe um eine "symbolische Genugtuung", sagte Otto.
Das Papier sei an die Leitung des Bistums geschickt worden. Der Leiter der Diözese, Manfred Grothe, habe das Schreiben aber noch nicht lesen können, sagte ein Bistumssprecher. Grothe werde dies nachholen und dann mit den Absendern sprechen. Der Papst hatte Tebartz-van Elst wegen eines Finanzskandals um den neuen Bischofssitz Ende März abberufen.