Die A 40 ist dicht, es mag mancher dran verzweifeln – aber bitte schön: Noch entscheiden in Deutschland die Fachleute darüber, wie man mit Gefahrenlagen umzugehen hat. Und das ist gut so, egal wie unbequem die Folgen sind.

Wenn Straßen NRW als zuständige Behörde eine Autobahn schließt, macht sie das nicht aus Vergnügungssucht. Man darf die Vollsperrung natürlich kritisieren, weil man alles kritisieren darf in einem freien Land. Aber es gibt keinen Grund, die Entscheidung ernsthaft in Frage zu stellen.

Wer das so sieht, ist nicht obrigkeitshörig und nickt alles ab, egal wie wild es sein mag, sondern er hält mit Vernunft die Risiken im Blick: Das Risiko eines Unglücks mag ja im Promillebereich liegen, aber wer würde die Verantwortung tragen, wenn trotz Vorwarnung etwas passierte?

Es gilt, für zwei Wochen die Nerven zu bewahren. Das sollten Autofahrer bedenken, die so verrückt sind, Sperren beiseite zu räumen oder darüber nachdenken, es zu tun. Und erst recht Offizielle, denen es nicht schnell genug geht.