Limburg. .
Der Prüfbericht zur Kostenexplosion im Bistum Limburg ist erschütternd: Präzise ist darin nachgezeichnet, wie mit Wissen und Mitwirkung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst die Kosten seines Bischofssitzes in die Höhe schossen. Einige Posten:
Lichtschalter hatte der Bau Anfang 2013 bereits zum größten Teil. Doch der Bischof ließ alle eingebauten neuen Schalter durch ein anderes Modell ersetzen: 20 000 Euro.
Beheizte Steine gibt es im Limburger Bischofssitz auch. 19 000 Euro ließ der Bischof dafür springen, die Natursteinoberflächen der Wege im Bereich des Kreuzganges im Außenbereich elektrisch zu beheizen.
Fensterrahmen in Bronze statt der eigentlich vorgesehenen Rahmen führten dazu, dass die Fenster statt 910 000 Euro satte 1,73 Millionen Euro kosteten.
Eine Wendeltreppe für 171 000 Euro gehört ebenfalls zum Gebäudeensemble.
Ein Koi-Becken, ein Wasserbecken für Zierfische mit einer Tiefe von zwei Metern und aufwendiger Ausstattung, kostete 213 000 Euro – und damit so viel wie ein schlichtes Einfamilienhaus.
Zwei Zäune von zusammen gerade einmal 5,2 Meter Länge kosteten 49 000 Euro – die in brüniertem Messing gehaltenen Zäune kamen auf einen Preis von 5900 Euro pro Quadratmeter Zaunfläche.
Die Beleuchtung kostete so viel wie andere Menschen für den Bau einer Villa ausgeben: Dafür ließ der Bischof 650 000 Euro springen.
Das Badezimmer kostete alleine für die Ausstattung 37 000 Euro. Die Montage der hochwertigen Sanitäreinrichtungen wie etwa einer freistehenden Badewanne fehlt in dem Posten noch.