Beirut. Der Geistliche Abu Chalid al-Suri soll in Aleppo zusammen mit sechs Gefolgsleuten bei einem Selbstmordanschlag ums Leben gekommen sein. Er gehörte in einer der größten Rebellengruppen zur Führungsriege und galt als Intimus von Osama bin Laden. Im Irak hatte er auf Seiten der Aufständischen gekämpft.
Ein enger Vertrauter des Al-Kaida-Chefs Aiman al-Sawahiri ist offenbar bei einem Selbstmordanschlag in Syrien getötet worden. Die Ermordung des Geistlichen Abu Chalid al-Suri am Sonntag bestätigten sowohl die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte als auch die Islamische Front, das wichtigste Rebellenbündnis in dem Bürgerkriegsland.
Al-Suri gehörte zur Führungsriege der Bewegung Ahrar al-Scham, einer der größten Rebellengruppen innerhalb des Bündnisses. Er hatte in Afghanistan und im Irak aufseiten der Aufständischen gekämpft und galt als Intimus des 2011 getöteten Al-Kaida-Gründer Osama bin Laden.
Laut der Beobachtungsstelle wurde al-Suri zusammen mit sechs Gefolgsleuten von einem Mitglied der Dschihadistengruppe Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIL) getötet, der sich in der syrischen Wirtschaftsmetropole Aleppo in die Luft sprengte. Die Islamische Front und die ISIL kämpfen zwar beide gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, ringen aber auch untereinander um Einfluss.
Al-Sawahiri hatte Al-Suri im vergangenen Juni zum Gesandten ernannt, um nach der Fusionsabsage zwischen dem syrischen und irakischen Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida zwischen den rivalisierenden Lagern zu vermitteln. (afp)