New York. Wirbel um die geplante Syrien-Konferenz: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat nach anhaltenden Protesten Iran wieder ausgeladen. Die Einladung an das Land sei zurückgezogen worden, bestätigte ein UN-Sprecher. Syriens Opposition hatte sich deutlich gegen eine Teilnahme Irans ausgesprochen.

Der Iran soll nun doch nicht an der anstehenden Syrien-Friedenskonferenz teilnehmen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon habe seine umstrittene Einladung an das Land zurückgezogen, sagte ein UN-Sprecher am Montag in New York.

Über eine Konferenz-Teilnahme des Iran war wochenlang erbittert gerungen worden. UN-Generalsekretär Ban hatte am Sonntagabend überraschend die Einladung ausgesprochen. Er stimme mit Irans Außenminister Mohammed Sarif überein, dass das Verhandlungsziel "die Bildung einer Übergangsregierung im gegenseitigen Einverständnis" sein müsse, begründete er seinen umstrittenen Schritt bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in New York. Die Regierung in Teheran wies diese Darstellung am Montag jedoch zurück und erklärte, der Iran werde "ohne jegliche Vorbedingung an dieser Konferenz teilnehmen".

Der Syrische Nationalkongress, der sich nach schwierigen Beratungen erst am Samstag auf eine Teilnahme an der ab Mittwoch geplanten Konferenz geeinigt hatte, hatte daraufhin ein Ultimatum bis Montagabend gesetzt: Sollte der Ausschluss Teherans bis dahin nicht bestätigt sein, werde die Opposition nicht an der Konferenz in Montreux teilnehmen. (dpa)