Berlin. . Berlin.Im Falle einer schweren Erkrankung möchte die Mehrheit der Bundesbürger die Möglichkeit zur aktiven Sterbehilfe haben. 70 Prozent wollen, wenn sie unheilbar erkrankt sind, zum Beispiel auf ärztliche Hilfe bei der Selbsttötung zurückgreifen können, ergab eine Forsa-Umfrage.
Im Falle einer schweren Erkrankung möchte die Mehrheit der Bundesbürger die Möglichkeit zur aktiven Sterbehilfe haben. 70 Prozent wollen, wenn sie unheilbar erkrankt sind, zum Beispiel auf ärztliche Hilfe bei der Selbsttötung zurückgreifen können, ergab eine Forsa-Umfrage. 22 Prozent der Befragten lehnt dies für sich ab. Breite Zustimmung gibt es auch für eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe.
Aktive Sterbehilfe, die sogenannte Tötung auf Verlangen, ist in der Bundesrepublik verboten. Laut Umfrage fänden es 79 Prozent der Befragten gut, wenn der Bundestag das Thema Sterbehilfe entscheiden würde.
Der neue CDU-Generalsekretär Peter Tauber sprach sich gegen eine Freigabe der aktiven Sterbehilfe aus. Auch wenn für Schwerkranke der Tod eine Erlösung sein könne, „darf der Staat das nicht erlauben“, sagte er der WAZ. Bei dem Thema seien die Deutschen „gebrannte Kinder“. Tauber: „Wir können uns nicht freimachen von unseren historischen Erfahrungen. Wir haben es erlebt, wenn der Staat Leben als nicht lebenswert einstuft.“ Er freue sich aber über die Wertedebatte. Sie allein sei „Gold wert“ und führe dazu, dass stärker über Alternativen wie Palliativmedizin oder die Hospizbewegung gesprochen werde.