Berlin. Der ehemalige Kanzleramtschef Ronald Pofalla könnte erst im kommenden Jahr seinen Posten im Bahn-Vorstand antreten, heißt es in einem Medien-Bericht. Ab 2017 könnte der Politiker zudem weitere Aufgaben im Vorstand übernehmen. Der Wechsel des Politikers zum Bahn-Konzern ist höchst umstritten.

Eine zeitliche Verschiebung soll den umstrittenen Wechsel von Ex-Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) in den Bahn-Vorstand laut "Spiegel" doch noch möglich machen. Danach könnte Pofalla seinen neuen Posten erst im kommenden Jahr antreten und damit deutlich später als derzeit diskutiert. "Je später er anfängt, desto besser", zitiert das Nachrichtenmagazin nicht näher genannte Bahn-Kreise.

Zudem könnte Pofallas neu einzurichtender Vorstandsposten für Regierungskontakte später mit dem für Compliance und Recht verschmolzen werden. Dieser wird 2017 frei, wenn der Vertrag von Vorstand Gerd Becht ausläuft. Damit käme es nur für eine rund zweijährige Übergangszeit zur Vergrößerung des Vorstands, die im Aufsichtsrat auf erhebliche Gegenwehr gestoßen war.

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Als denkbar gilt dem Bericht zufolge in Koalitionskreisen auch, dass Pofalla seinen Posten zunächst zu geringeren Bezügen unterhalb der Vorstandsebene antritt und 2017 aufgewertet wird. Bahn-Chef Rüdiger Grube will seine Vorschläge dem Aufsichtsrat im März unterbreiten. (dpa)