Wuppertal. Wuppertal hätte gern ein Ikea-Haus, der Möbelriese hätte gern eine Filiale in Wuppertal - doch die Bezirksregierung hat die Ansiedlung gestoppt. Sie widerspreche landesplanerischen Vorschriften, heißt es aus Düsseldorf. Wuppertals Oberbürgermeister vermutet politische Gründe.

Die Düsseldorfer Bezirksregierung hat die geplante Ansiedlung des Möbelriesen Ikea in Wuppertal gestoppt. Das teilte eine Sprecherin der Stadt am Donnerstag mit. Es sei eine Untersagungsverfügung eingegangen. Man bereite nun eine Klage gegen die Entscheidung vor.

Die Bezirksregierung hatte Bedenken geltend gemacht. Die Ansiedlung widerspreche landesplanerischen Vorschriften. So sei das geplante Sortiment und der zu erwartende Lärm zu groß sowie die Verkehrsanbindung unzureichend.

Die Stadt Wuppertal hatte daraufhin der Landesregierung vorgeworfen, die Ansiedlung aus politischen Gründen zu blockieren. Alle Vorgaben der Landesplanung seien erfüllt.

Der Wuppertaler Oberbürgermeister vermutet die rot-grüne Landesregierung hinter der Entscheidung: "Wir sehen hier eine rein politische Vorgehensweise des Landes, die unsere überzeugenden Argumente außer Acht lässt", hatte Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) mitgeteilt. Mit jeder überwundenen Hürde seien neue aufgebaut worden. "Das Land versucht hier, ein Ansiedlungsvorhaben zu verhindern, dass es anderswo genehmigt." (dpa)