Die CDU will den Eindruck vermeiden, dass sie mit den Grünen nur pro forma Sondierungsgespräche führen werde. „Der Ausgang ist offen“, sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe.

Wie er äußerten sich viele andere Christdemokraten am Wochenende, so Umweltminister Peter Altmaier, Baden-Württembergs CDU-Chef Thomas Strobl und Bundestags-Fraktionsvize Andreas Schockenhoff. CSU-Leute stimmten nicht mit ein, wohl aber Politiker, die zum rechten Flügel gezählt werden. So ist der Chef der CDU-Fraktion im Erfurter Landtag, Mike Mohring, überzeugt, „der grüne Linkskurs ist beendet, die Realos gewinnen die Deutungshoheit“.

Offenheit hatten auch andere Unionspolitiker gezeigt: Die Kabinettsmitglieder Ursula von der Leyen und Wolfgang Schäuble, die Landespolitiker Julia Klöckner (Rheinland-Pfalz) und Armin Laschet (NRW), der Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg, der Straßburger Parlamentarier Peter Liese oder auch EU-Kommissar Günther Oettinger.

Für ein Bündnis mit der Union sprach sich die Fraktionschefin der Grünen in Sachsen, Antje Hermenau, aus: „Wir dürfen uns nicht sklavisch an die SPD binden.“ Skeptisch äußerte sich hingegen die unterlegene Spitzenkandidatin der Grünen bei der Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt.