Berlin. Der Spitzenkandidat der SPD, Peer Steinbrück, stellt sich am Dienstagabend den Frage der Twitter-Nutzer. Seine Antworten werden via Livestream im Internet übertragen. Nach Angaben der Partei ist es die erste deutsche Twitter Town Hall. Start von Steinbrücks Twitter-Sprechstunde ist um 18.30 Uhr.

Es sei die erste deutschsprachige Twitter Town Hall, so die SPD. Am Dienstagabend stellt sich ihr Spitzenkandidaten für die Bundestagwahl am 22. September, Peer Steinbrück, den Fragen der Twitter-Gemeinde. Im Atrium des Willy-Brandt-Hauses in Berlin nimmt Steinbrück Stellung zu den Tweets, die ihn unter dem Hashtag #fragpeer erreichen. Barack Obama nutze das Instrument der Twitter Town Hall bereits im Jahr 2011.

Dabei muss sich Steinbrück jedoch nicht in 140 Zeichen kurz fassen. Er antwortet vor den Kameras, die via Livestream die Veranstaltung auf der Internetseite der SPD übertragen. Eine Stunde soll die Twitter Town Hall dauern, von 18.30 bis 19.30 Uhr.

Allzu absurde Fragen werde Steinbrück wohl nicht beantworten

Steinbrück stellte sich bereits in drei Twitter-Interviews den Fragen der Nutzer des Kurznachrichtendienstes. Die Resonanz sei gut gewesen, es seien mehr Fragen gezwitschert worden, als der Kanzlerkandidaten beantworten konnte, so ein Sprecher der SPD. Dabei habe es sich um eine gute Mischung aus persönlichen und politischen Fragen gehandelt.

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Schon am Mittag twitterten erste Nutzer Fragen an Steinbrück. So wollte eine Nutzerin wissen, ob der Spitzenkandidat Popsänger Justin Bieber möge. Allzu absurde Fragen werde Steinbrück wohl nicht beantworten, sagt der SPD-Sprecher. Auf die Frage, ob nur Tweets von SPD-Mitgliedern beantwortet werden, hieß es: "Wir wissen ja gar nicht, wer da fragt." Dafür sei Twitter zu anonym, viele Nutzer würden ja nicht ihren realen Namen verwenden.

Steinbrück und die SPD erhoffen sich mit derartigen Twitter-Aktivitäten vor allem bei den jungen Wählern punkten zu können. Das sei die Gruppe, die man nicht mehr über klassische Kampagnen erreichen könne.