Fröndenberg/Dortmund. .

Offenbar ­wegen Spritmangels ist die Piper PA 32 am Dienstag auf den Ruhrwiesen bei Fröndenberg abgestürzt. Bei dem Unglück kamen drei Erwachsene, ein Jugendlicher und ein Kind ums Leben. Vier von ihnen stammten aus Arnsberg-Her­dringen.

Polizei, Staatsanwaltschaft und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) kommen nach Auswertung der Unterlagen zu dem Ergebnis, dass der Motor im Anflug auf den Flughafen Arnsberg-Menden drei Kilometer vor dem Ziel aussetzte. „Wahrscheinlich dadurch bedingt, dass der Sprit der Maschine zur Neige ging“, so die Kreispolizeibehörde Unna. Und: „Jedenfalls waren die Tanks bei den nachfolgenden Untersuchungen vollständig leer.“ Polizeisprecher Ralf Hammerl wollte im Gespräch mit unserer Zeitung keine Bewertung der Ursache vornehmen, gleichwohl halten die Ermittler das Verhalten des 59-jährigen Piloten aus Neheim für falsch.

Restgeschwindigkeit reichte nicht

Der Pilot, dem nach einer vorläufigen Einschätzung eine Notlandung auf einer besser geeigneten Wiese möglich gewesen wäre, habe sich jedoch dafür entschieden, eine Landung auf dem Zielflughafen durchzuführen. „Offensichtlich in der Hoffnung, dass die Restgeschwindigkeit hierfür ausreichen würde“, so die Mitteilung. Die Maschine prallte auf die Wiese, nachdem sie Baume berührt hatte.

Inzwischen haben zwei der Überlebenden, ein 7-jähriges Mädchen und ein 4-Jähriger Junge, das Krankenhaus verlassen. Ein 16 Monate altes Mädchen schwebt weiterhin in Lebensgefahr.