Das Darknet ist nicht von vornherein böse. Aber der Missbrauch ist weit verbreitet. Dass die Polizei im Revier und in Bayern jetzt erstmals Täter der Dunkelzone – wie auch immer – dingfest machen konnte, ist die gute Nachricht in diesen Tagen.

Die Ausspäh-Affäre hat einen ­anderen Eindruck hinterlassen. Wahr ist aber: Der Staat ist bei Dingen, die im Internet geschehen, oft so ahnungslos wie seine Bürger.

Ein solches Versteckspiel geht im Darknet ab. Dunkles Netz heißt das.

Es ist nicht von vornherein böse. Die Führer der Arabellion haben es genutzt, um sich vor den Regierungs-Häschern zu schützen. Aber der Missbrauch ist weit verbreitet.

Das Darknet ist auch Arbeitsplatz von Betrügern, Drogenhändlern, ­angeblich sogar von gedungenen Mördern. Sie können verschlüsselt kommunizieren, ohne dass Fahnder ihre Kommunikation zurückver­folgen. Ein rechtsfreier Raum.

Hier fehlt die Waffengleichheit. Dass die Polizei im Revier und in Bayern jetzt erstmals Täter der ­Dunkelzone – wie auch immer – dingfest machen konnte, ist die ­gute Nachricht in diesen Tagen.