Es sind bange Fragen, die jetzt gestellt werden. Immer häufiger. Sie bewegen die Menschen, die am PFT- verschmutzten Wassertropf hängen. Sie alle haben ehrliche Antworten verdient.

Wie gesund ist das Duis­burger Trinkwasser? Und wenn es überhaupt gesund ist: Wie lange noch? Wie schädlich war jahrelanges Baden im Lambertus-See? Wann und wie kann es sich rächen?

Es sind bange Fragen, die jetzt gestellt werden. ­Immer häufiger. Sie bewegen die Menschen, die am PFT- verschmutzten Wassertropf hängen. Sie alle haben ehrliche Antworten verdient.

Man muss sich das vorstellen: Weil es in der eigenen Stadt noch weniger gutes Grundwasser gibt, schöpfen die Stadtwerke Duisburg Wasser in Düsseldorf. Dass im Kaiserswerther Wasser seit Jahren bis zu dreimal mehr PFT als empfohlen schwimmt – geschenkt. Frei nach der Devise „Die Mischung macht’s“ wird es verdünnt, bis der Giftspiegel – hoffentlich immer – unter eine Zahl X gefallen ist.

Ist es damit zumutbar für eine Viertel­million Menschen? Nein, es ist eine Zumutung. Und spätestens jetzt, da sich weitaus dramatischere PFT-Mengen als bisher auf die Trinkwassersäule zube­wegen, muss sie vom Netz. Je eher, desto besser.

Ebenso schnell muss am ­Lambertus-See gehandelt werden. Die Stadt kann nicht wortlos ­abtauchen. Sie muss sich bekennen, zum Gift und zu dessen ­Gefahren. Zum Wohle ihrer Bürger.