Caracas. Die Enteignungswelle in Venezuela geht weiter. Präsident Hugo Chavez kündigte an, mehrere Stahlunternehmen zu verstaatlichen und daraus einen großen Staatskonzern zu schmieden.
Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat die Verstaatlichung mehrerer Stahlbetriebe des Landes angekündigt. Damit solle der Weg frei gemacht werden für ein großes staatsgeführtes Unternehmen, sagte Chavez am Donnerstag, ohne genauere Angaben zu dem Vorhaben zu machen. Der Prozess zur «Schaffung eines Industriekomplexes» müsse jetzt beginnen, sagte Chavez. Betroffen sind mehrere Betriebe im Westen des Landes, darunter Matesi, Consigua, Ceramicas Carabobo sowie der Stahlrohrhersteller Tavsa.
In der vorigen Woche hatte Venezuela bereits 39 Dienstleistungsunternehmen der Erdölindustrie enteignet. Das entsprechende Gesetz zur Enteignung hatte das Parlament in der vorvergangenen Woche verabschiedet. (afp)