Saarbrücken. Für Radfahrer sollen voraussichtlich bald auch aufsteckbare Akku-Lampen erlaubt sein. Das sieht eine Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung vor, über die der Bundesrat am kommenden Freitag abstimmen soll. Die bisher bestehende Dynamo-Pflicht würde damit beendet.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer
(CSU) will das Verbot von Akkuleuchten an Fahrrädern kippen. Die geplante
Neuregelung lasse "Millionen von Radlern auf rechtssicherem Boden fahren, ohne
Abstriche bei der Sicherheit zu machen", sagte Ramsauer der "Saarbrücker
Zeitung" vom Samstag. Wer bislang von der Polizei mit einem batteriebetriebenen
Anstecklicht am Rad erwischt wird, muss bis zu 15 Euro Bußgeld zahlen.
"Viele Radler sind bereits heute mit Akku-Beleuchtung unterwegs - im
Grunde rechtswidrig, obwohl die Beleuchtung oft heller als alte Dynamo-Lichter und vor allem auch im Stehen sichtbar
ist", sagte der Minister. Gesetzlich sei aber nach wie vor eine
Dynamobeleuchtung Pflicht. Nun sollten die rechtlichen Rahmenbedingungen dem
Stand der Technik angepasst werden.
Mit der Maßnahme entfällt somit die sogenannte Dynamopflicht als
einzig erlaubte Beleuchtung für Fahrräder, die es seit den 70er Jahren gibt.
Künftig sollen Radler zwischen Dynamo- und dem
hellen Batterielicht wählen dürfen. Geplant ist dem Bericht zufolge, dass der
Bundesrat dem Vorhaben bereits bei seiner Sitzung in der nächsten Woche
zustimmt. (afp/dpa)