Düsseldorf. . Düsseldorf.Junge Erwachsene interessieren sich nur selten für die Landespolitik. Das ist ein zentrales Ergebnis einer umfangreichen Forsa-Umfrage für den Landtag.

Junge Erwachsene interessieren sich nur selten für die Landespolitik. Das ist ein zentrales Ergebnis einer umfangreichen Forsa-Umfrage für den Landtag. Demnach schenken nur 30 Prozent aller 18- bis 29-Jährigen dem politischen Geschehen in NRW Beachtung. Trotzdem hat diese Altersgruppe das höchste Vertrauen in den Landtag, zeigt die größte Zufriedenheit mit der Politik und lebt am liebsten in NRW.

Forsa-Chef Manfred Güllner nannte das geringe Interesse der Jungen an der Landespolitik „kritisch“, hob jedoch po­sitiv hervor, dass die Teilnahmslosigkeit nicht in Ablehnung der Institutionen oder des demokratischen Systems umschlage. Insgesamt interessiert sich nur jeder zweite Wahlberechtigte besonders für das politische Geschehen im Land. Während 67 Prozent der Befragten stark an der Bundespolitik Anteil nehmen, sagten dies für die Landespolitik nur 53 Prozent.

In der Wahrnehmung der Bürger rangiert das NRW-Parlament zudem hinter Bundestag und kommunaler Ebene. Die Bekanntheit der Landtagsabgeordneten hat seit 1990 abgenommen. Fast die Hälfte der NRW-Bürger kennt zumindest ein Stadtratsmitglied, aber nur ein Drittel den örtlichen Landtags-, Bundestags- oder Europaabgeordneten.