Washington. .

Die USA halten den Einsatz von Chemiewaffen durch die syrische Armee für erwiesen und erwägen Diplomaten zufolge nun, den Rebellen durch eine Flugverbotszone zu helfen. Die Aufständischen würden mit Waffen versorgt, erklärte die US-Regierung.

Mit dem wiederholten Einsatz von Chemiewaffen habe die syrische Führung eine rote Linie überschritten. Für einen solchen Fall hatte Präsident Barack Obama Konsequenzen angedroht.

Ranghohen westlichen Diplomaten zufolge könnte die Flugverbotszone ­entlang der Grenze zu Jordanien gelten. Die Zone solle zeitlich und geografisch begrenzt werden. Sie könne dabei ­helfen, den Verbleib von Waffenlieferungen zu klären.

Ein Berater des russischen Präsidenten Putin nannte die US-Beweise nicht überzeugend. Bundeskanzlerin Merkel erklärte, Deutschland werde den Rebellen keine Waffen liefern. Nach Ansicht Frankreichs ist eine Flugverbotszone ohne Zustimmung des UN-Sicherheitsrats nicht möglich.

Syriens Außenministerium warf den USA vor, gefälschte Beweise zu benutzen, um ein Eingreifen in den Bürgerkrieg zu rechtfertigen. Es gebe zahl­reiche Hinweise darauf, dass Rebellengruppen über Chemiewaffen verfügten.