Washington. US-Präsident Barack Obama und der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan haben erneut den Rücktritt des syrischen Machthabers Baschar al-Assad verlangt. Erdogan hatte vergangene Woche angekündigt, Obama frische Beweise für einen Chemiewaffeneinsatz durch syrische Regierungstruppen vorzulegen.
US-Präsident Barack Obama und der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan haben erneut den Rücktritt des syrischen Machthabers Baschar al-Assad verlangt. "Wir sind einer Meinung, dass Assad gehen muss", sagte Obama am Donnerstag nach einem Treffen mit Erdogan im Weißen Haus in Washington.
Beide Länder würden den Druck auf Assad erhöhen und mit der syrischen Opposition zusammenarbeiten. "Wir werden weiter auf ein Syrien hinarbeiten, das von Assads Tyrannei befreit ist", sagte Obama.
Türkei wünscht sich US-kontrollierte Flugverbotszone
Seit Beginn der Auseinandersetzungen zwischen Assads Truppen und den Rebellen im März 2011 sind der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge mehr als 94.000 Menschen getötet worden. Die Vereinten Nationen nennen bisher eine Zahl von von mehr als 70.000 Todesopfern. Die UN-Vollversammlung in New York hatte am Mittwoch in einer Resolution die "Eskalation" des Bürgerkriegs in Syrien durch den Einsatz schwerer Waffen seitens der Regierung verurteilt.
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Erdogan hatte vergangene Woche angekündigt, Obama bei dem Treffen frische Beweise für einen Chemiewaffeneinsatz durch syrische Regierungstruppen vorzulegen. Ankara wünscht sich eine US-kontrollierte Flugverbotszone über Syrien, um die syrische Bevölkerung zu schützen und den Konflikt zugunsten der Assad-Gegner zu entscheiden. Die USA stehen einem Eingreifen aber skeptisch gegenüber. (afp)