Essen.. Als erster von 266 Päpsten nimmt Jorge Mario Bergoglio den Namen Franziskus an. Namenspatron ist Franz von Assisi, der Begründer des Franziskanerordens. Obwohl Franziskus in ein wohlhabendes Elternhaus geboren wurde, führte er später ein bewegtes Leben in Armut und Bescheidenheit.


Namenspatron des 266. Papstes ist Franz von Assisi, der Begründer und das Oberhaupt der Franziskaner, früher „Orden der Minderen Brüder“ genannt. Die Franziskaner bekennen sich bis heute zu Armut und einem einfachen Leben. Umso erstaunlicher ist es da, dass Franziskus in seinen jungen Jahren als Lebemann galt, der das Geld seines Vaters mit Eifer ausgab.

Als Sohn wohlhabender Eltern wurde Francesco Giovanni di Pietro Bernardone in Assisi im Herzen Italiens geboren. Sein Geburtsjahr wird auf 1181 oder 1182 datiert. Franziskus genoss eine unbeschwerte Jugend, wollte Ritter werden. Ambitioniert zog er 1202 für Assisi in eine Schlacht gegen Perugia. Als Assisi unterlag wurde Franziskus als Gefangener nach Perugia verschleppt, litt dort im Kerker an einer schweren Krankheit. Dieses Leiden soll es gewesen sein, das Franziskus zu seiner Bekehrung führte. Nach über einem Jahr kehrte Franziskus in seine Heimat zurück.

Auf dem Weg zu einer zweiten Schlacht soll ihn schließlich eine Vision zur Umkehr und zum Abschied vom Ritterleben bewogen haben. Zurück in seiner Heimatstadt pflege er zunächst Leprakranke. Das Evangelium wurde zum Wegweiser seines Tuns. Als Sonderling verschrien, verließ Franziskus schließlich Assisi. Bald schlossen sich ihm Bewunderer seines einfachen Lebensstils an, sie nannten sich „Mindere Brüder“. Am 3. Oktober 1226 starb Franziskus in einem Kloster im heutigen Santa Marie degli Angeli.