Berlin. Bei der Bundeswehr hat es laut einem Medienbericht in den vergangenen 15 Jahren 2087 Vorfälle mit rechtsextremistischem oder fremdenfeindlichen Hintergrund gegeben. Unter Berufung auf das Verteidigungsministerium heißt es, dass die Zahl solcher Vorfälle erstmals seit 2009 wieder angestiegen sei.
Bei der Bundeswehr hat es in den vergangenen 15 Jahren mehr als 2000 Vorfälle mit rechtsextremistischem oder fremdenfeindlichem Hintergrund gegeben. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine Statistik des Bundesverteidigungsministeriums.
Demnach gab es seit 1998 bei der Bundeswehr 2087 Vorfälle mit rechtsextremistischem Hintergrund. In die Zwischenfälle seien 2085 Soldaten verwickelt gewesen. Dabei handelte es sich um 1756 Mannschaftsdienstgrade, 294 Unteroffiziere und 35 Offiziere.
Leichter Anstieg bei rechtsextremistischen Vorfällen
Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Vorfälle erstmals seit 2009 sogar wieder leicht gestiegen. Demnach registrierte die Bundeswehr im Jahr 2012 insgesamt 67 sogenannte "besondere Vorkommnisse" mit rechtsextremistischem bzw. fremdenfeindlichem Hintergrund. Das waren vier Fälle mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt sei die Zahl der Meldungen seit 1998 mit damals 319 Meldungen in den vergangenen Jahren aber deutlich gesunken, berichtet die "Bild". (afp/dpa)