Der Pferdefleisch-Skandal erreicht eine neue Dimension. In Deutschland nahm nach Real, Kaiser’s Tengelmann, Rewe und dem Tiefkühlunternehmen Eismann am Donnerstag auch Edeka Tiefkühl-Lasagne aus dem Sortiment.
Der Pferdefleisch-Skandal erreicht eine neue Dimension. In Deutschland nahm nach Real, Kaiser’s Tengelmann, Rewe und dem Tiefkühlunternehmen Eismann am Donnerstag auch Edeka Tiefkühl-Lasagne aus dem Sortiment. In dem Produkt der Marke „gut und günstig“ waren „geringe Pferdefleisch-Anteile“ gefunden worden, ähnlich wie Tage zuvor bei Real. Gleichzeitig wurden auch in Baden-Württemberg und Brandenburg verdächtige Produkte entdeckt.
Britische Behörden stellten inzwischen fest, dass aus Großbritannien offenbar Pferdekadaver auf das europäische Festland exportiert worden sind, die wegen verbotener Medikamenten-Rückstände hätten vernichtet werden sollen. Mindestens drei der Tiere seien in der vergangenen Woche in die Nahrungskette gelangt.
NRW-Verbraucherminister Johannes Remmel (Grüne) schloss vor dem Hintergrund eine Gesundheitsgefahr nicht aus. Man versuche zu ergründen, warum an sich nicht billigeres Pferdefleisch untergemischt worden sei. Kritik übte Remmel auch daran, dass bei einigen Lebensmittelhändlern schon seit Wochen der Verdacht auf falsch deklariertes Fleisch bestand, dies seinem Ministerium jedoch nicht gemeldet worden sei.