"Kinder müssen spielerisch auf digitale Medien vorbereitet werden", sagt Jugendforscher Dammler. Was für ein Unfug! Als ob irgendein Kind oder Jugendlicher Starthilfe von Mama, Papa, Oma, Opa nötig hätte beim Smartphone, Tablet-Computer oder beim Chatten.

Der Satz wird erst umgekehrt richtig: „Eltern müssten spielerisch auf digitale Medien vorbereitet werden.“ Es ist ihr Problem, nicht das der Kinder.

Halten wir mal fest: Virtuelle ­Teddybären sind schlechte Kumpel. Sie machen „Bäh“, aber lassen sich nicht knuddeln. Die neuen digitalen Freunde am Bettchen können zwar fast alles besser als Oma, aber die weiß immerhin, wann Schluss sein muss.

Greifring mit Handyhalterung, Übersetzungs-App fürs Plüschtier, am besten noch den Klingelton vom „Toys-are-irgendwas“-Supermarkt zum Einschlafen. Das ist kein Spielzeug, das ist Elektroschrott mit „Werdet blöd-Garantie“. Das Plastik gewordene Grauen dient nicht der Pädagogik, sondern dem Profit.

Schenkt Euren Kindern lieber Zeit.