Man kann sie in diesen Tagen bedauern, die Paketauslieferer im Weihnachtsstress, man kann ihnen höflich die Türen offen halten, man kann ihnen aber auch wirklich helfen: Wir Kunden haben es wie so oft in der Hand, etwas an „den Verhältnissen“ zu ändern.
Über das System der Subunternehmen versucht ein Teil der Paketdienste sich die Finger nicht dreckig zu machen: Intern bezahlen sie ihre wenigen Büro-Mitarbeiter nach Tarif – was das große Heer der Fahrer bekommt, interessiert nicht: Die sind ja woanders angestellt. So wird der Wettbewerb auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen, Lohn-Dumping als Kalkulationsfaktor.
Was dagegen getan werden kann? Klar, nach der Politik rufen, die endlich für einen gesetzlichen Mindestlohn sorgen muss. Aber auch: Sich die Päckchen mit dem Dienst bringen lassen, der fair bezahlt. Oder einfach selbst mal in die Stadt zum Einkaufen gehen – ganz ohne Paketdienst.