Berlin. . Berlin.Fritz Behrens, früherer NRW-Innenminister, hat vor dem NSU-Untersuchungsausschuss den Verdacht zurückwiesen, er habe die Ermittler bei der Aufklärung des Kölner Terroranschlags von 2004 auf die falsche Spur gebracht.

Fritz Behrens, früherer NRW-Innenminister, hat vor dem NSU-Untersuchungsausschuss den Verdacht zurückwiesen, er habe die Ermittler bei der Aufklärung des Kölner Terroranschlags von 2004 auf die falsche Spur gebracht. Der SPD-Mann versicherte, weder habe er öffentlich einen terroristischen Hintergrund ausgeschlossen noch „Weisung in diese Richtung gegeben“.

Behrens übernahm aber die politische Verantwortung für „aus heutiger Sicht fatale Fehlentscheidungen“ und bat um Entschuldigung. Es sei „ein Menetekel, eine Katastrophe für die Sicherheitsbehörden“, dass sie nicht auf die rechtsextremen Täter vom „Nationalsozialistischen Un­tergrund“ (NSU) gekommen seien. Stattdessen hatte die Polizei die Täter im Milieu der Opfer in der Kölner Keupstraße gesucht, überwiegend Türken und Kurden. Behrens war damals nach eigenen Angaben im Urlaub, den er auch nicht unterbrochen hat.