Berlin. Der Bundestag debattiert am Mittwoch über den Bundeshaushalt. Wie SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier erklärte, erwäge seine Partei wegen der unklaren Kosten für die Griechenland-Rettung die Verschiebung der für Freitag angesetzten Abstimmung. Der Etatplan sei nur Makulatur.

Die SPD erwägt wegen der unklaren Kosten für die Griechenland-Rettung, die Verschiebung der für Freitag angesetzten Abstimmung über den Bundeshaushalt zu beantragen. Der Etatplan sei bereits in der nächsten Woche wieder Makulatur, sagte Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch in Berlin nach einer Unterrichtung durch Finanzminister Wolfgang Schäuble über die Ergebnisse der Euro-Finanzministersitzung. Es sei nicht annähernd zu ermitteln, welche Belastungen auf den Haushalt zukämen. Die SPD erwäge daher, die Verschiebung der Abstimmung zu beantragen, was beim Ältestenrat geschehen müsste. Darüber werde noch beraten.

Steinmeier kritisierte, die Bundesregierung sei auf Finanzministerebene "mit vielen roten Linien, aber ohne eigene Vorschläge" unterwegs. Ein Schuldenrückkauf wie auch ein Schuldenschnitt scheiterten am Widerstand der deutschen Regierung. So werde man in Europa und in Griechenland nicht vorankommen.

Steinmeier beim Ideenpark

Beim Ideenpark in Essen...
Beim Ideenpark in Essen... © WAZ
...schaute SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier...
...schaute SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier... © WAZ
...in der Gläsernen Redaktion der WAZ-Mediengruppe vorbei.
...in der Gläsernen Redaktion der WAZ-Mediengruppe vorbei. © WAZ
Im Live-Interview vor einem großen Publikum...
Im Live-Interview vor einem großen Publikum... © WAZ
...stellte sich der potenzielle SPD-Kanzlerkandidat...
...stellte sich der potenzielle SPD-Kanzlerkandidat... © WAZ
...den Fragen von WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz.
...den Fragen von WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz. © WAZ
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Bei Rundgang durch den Ideenpark...
Bei Rundgang durch den Ideenpark... © WAZ
...gab sich Steinmeier als Politiker zum Anfassen.
...gab sich Steinmeier als Politiker zum Anfassen. © WAZ
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Der Wissenschaftler Jan Peckholt von der Universität Duisburg Essen wurde für sein Projekt der Koppelung der Kraft von Meereswellen und Windparks, NEMOS, mit dem Preis
Der Wissenschaftler Jan Peckholt von der Universität Duisburg Essen wurde für sein Projekt der Koppelung der Kraft von Meereswellen und Windparks, NEMOS, mit dem Preis "Ausgewählter Ort 2012 im Land der Ideen" ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am ersten Messe-Dienstag statt. Von links nach rechts: Frank-Walter Steinmeier (SPD), Preisträger Jan Peckholt, Ariane Derks und Sven H. Jezoreck (Deutsche Bank). © WAZ FotoPool
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In der Sitzung habe Schäuble eine Einigung der Euro-Finanzminister für nächsten Montag in Aussicht gestellt. Andere Euro-Regierungen seien da aber skeptischer. Schäuble und die Bundesregierung verfolgten die Strategie, mit immer neuen Krediten das Problem in die Zukunft zu schieben, in der Hoffnung, dass es sich selbst auflöse.

Die Euro-Gruppe hatte sich in der Nacht in Brüssel nicht auf eine Lösung für Griechenland einigen können. (rts)