Armut ist in den 15 größten deutschen Städten nach einer Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung weiter verbreitet als in den Regionen. Sie liegt dort zumeist über dem Bundesdurchschnitt von 15,1 Prozent, wie die Stiftung gestern in Düsseldorf bekannt gab.
Besonders betroffen seien Leipzig, die Ruhrgebietsstädte Dortmund und Duisburg sowie Hannover, Bremen und Berlin. Hier lebten zwischen 20 und 25 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsschwelle. Ausnahmen seien Hamburg (14,9 Prozent) und München (11,8).
Als armutsgefährdet gilt in Deutschland, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt. Der Wert entspricht einem Monatseinkommen von 848 Euro.