Brüssel. Kinder in Krisengebieten sollen von dem Nobelpreis der Europäischen Union profitieren. Wie Kommissionspräsident José Manuel Barroso mitteilte, sollen die umgerechnet rund 930.000 Euro Preisgeld an die “größte Zukunftshoffnung“ gehen. Wie genau das Geld ausgegeben wird, soll noch entschieden werden.
Das mit dem Nobelpreis für die Europäische Union verbundene Preisgeld soll an Kinder in Krisengebieten gehen. Das entschieden die Spitzen der EU-Institutionen, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. "Das Preisgeld sollte der größten Zukunftshoffnung, aber auch den ersten Opfern gegenwärtiger und vergangener Konflikte zugute kommen: Kindern", erklärte Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Barroso hatte mit den Präsidenten von Europäischem Rat und Europaparlament, Herman Van Rompuy und Martin Schulz, die Verwendung der umgerechnet rund 930.000 Euro beschlossen.
Wie genau das Geld ausgegeben wird, soll demnach noch entschieden werden. Die mit dem Preis verbundene Medaille und Urkunde werden die EU-Institutionen im Namen der Union verwahren, wie die Kommission weiter mitteilte. Die drei Präsidenten wollen den Preis bei der Verleihung am 10. Dezember in Oslo gemeinsam entgegennehmen.
Das Nobelkomitee hatte seine Entscheidung vom 12. Oktober damit begründet, die EU und ihre Vorläufer hätten "mehr als sechs Jahrzehnte zur Verbreitung von Frieden und Aussöhnung, Demokratie und Menschenrechten in Europa beigetragen". (afp)