Das Bedürfnis der Bürger nach weitgehender Sicherheit hat seinen Preis. Innenminister Jäger sollte in seinem beherzten Kampf gegen Kriminelle keinesfalls nachlassen. Dafür braucht er aber mehr Polizisten.

Bandidos, Hells-Angels, Salafisten und Neonazis haben in Ralf Jäger einen gemeinsamen Feind. Der NRW-Innenminister hat der organisierten Kriminalität und gewaltbereiten Ideologen mit allen polizeilichen Mitteln den Kampf angesagt.

Dafür ist der couragierte Sozialdemokrat nicht hoch genug zu loben.

Oftmals gleichzeitig muss die Polizei noch Demos sichern, Ran­dale auf dem Fußballplatz verhindern, Autounfälle aufnehmen, bei Schlägereien einschreiten, Kaufhausdiebe festnehmen, Auto­banden dingfest machen und nach ­Einbrechern fahnden. Zudem erwartet der Bürger mehr Präsenz der Polizei am helllichten Tag in unseren Städten und bitte schön auch des Nachts in dunklen Ecken.

Das Bedürfnis der Bürger nach weitgehender Sicherheit hat seinen Preis. Innenminister Jäger sollte in seinem beherzten Kampf gegen ­Kriminelle keinesfalls nachlassen. Dafür braucht er aber mehr Polizisten.

Seine Chefin, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, hat ja vor allem die vorsorgende Sozialarbeit als Mittel gegen vieles Böse entdeckt. Das schon vorhandene Böse mit aller Macht zu bekämpfen, darf dabei aber nicht vernachlässigt werden.