Bochum. . Nach der Kritik an einem Rednerauftritt bei den Stadtwerken Bochum geht der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück nach Medienangaben nun juristisch gegen das kommunale Unternehmen vor. Es habe keine Verabredung einer Spende gegeben, so Steinbrück.

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück geht im Streit um sein Honorar für den Auftritt bei einer Veranstaltung der Stadtwerke Bochum in die Offensive: Weil die Stadtwerke erklärt hatten, er sei mit der Maßgabe eingeladen worden, das Honorar über 25 000 Euro für wohltätige Zwecke zu spenden, verlangt Steinbrück von den Stadtwerken nun eine Unterlassungserklärung, so der „Spiegel“.

Die SPD hatte bereits erklärt, eine Spende sei „weder schriftlich noch mündlich“ vereinbart worden.

Nach WAZ-Informationen ist diese Darstellung korrekt. Wie aus SPD-Kreisen verlautete, wird den Rednern des „Atriumtalks“ (u.a. Peter Maffay, Senta Berger) seit dem Start 2008 allenfalls empfohlen, das Honorar sozialen Zwecken zu spenden. Eine Verpflichtung gebe es nicht. Daher hätten – entgegen der Stadtwerke-Darstellung – nicht alle Redner ihre Gage gespendet.