Essen. . Der Nachweis von Noroviren in tiefgekühlten Erdbeeren aus China, an denen 11.200 Schüler aus Ostdeutschland erkrankt waren, wirft neue Fragen der Lebensmittelsicherheit auf.
Der Nachweis von Noroviren in tiefgekühlten Erdbeeren aus China, an denen 11.200 Schüler aus Ostdeutschland erkrankt waren, wirft neue Fragen der Lebensmittelsicherheit auf. Denn nach Polen ist China der wichtigste Erdbeerlieferant für den deutschen Markt. Bis zu 80 Prozent der zu Marmelade oder Tiefkühlkost verarbeiteten kostengünstigen Erdbeeren stammen aus dem Reich der Mitte. Die Entwicklungshilfeorganisation Südwind schätzt, dass insgesamt 37 Prozent der weltweiten Obst- und Gemüseproduktion mittlerweile aus China kommen.
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) erklärte gestern in einem Interview, vieles deute darauf hin, dass „die Kontamination der Erdbeeren bereits im Ursprungsland stattgefunden hat“. China hatte sich zuvor vor voreiliger Kritik an seiner umstrittenen Lebensmittelsicherheit verwahrt.