Düsseldorf. . Der Streit um die Vortragshonorare des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück könnte auch im NRW-Landtag zu neuen Offenlegungspflichten für die Nebeneinkünfte von Abgeordneten führen.

Der Streit um die Vortragshonorare des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück könnte auch im NRW-Landtag zu neuen Offenlegungspflichten für die Nebeneinkünfte von Abgeordneten führen. „Wir brauchen Transparenz vom ersten Euro an“, sagte Grünen-Fraktionschef Reiner Priggen unserer Zeitung. Parlamentarier hätten eine besondere Verpflichtung, Auftraggeber und mögliche Abhängigkeiten offen zu legen. Die ständige Parlamentskommission des Landtags werde eine Änderung der Geschäftsordnung beraten, kündigte Priggen an. Ziel sei es, möglichst detailliert alle Nebeneinkünfte der Politiker im Internet zu veröffentlichen. Bislang müssen Einkünfte von mehr als 12 000 Euro pro Jahr lediglich der Landtagspräsidentin angezeigt werden. Rot-Grün kann die Transparenzregeln mit eigener Mehrheit beschließen.