Hamburg. . Das Bundeskriminalamt (BKA) schätzt die Gefahren durch rechtsextremistische Terroristen ein Jahr nach dem Auffliegen der Mordserie der Zwickauer Neonazi-Zelle NSU offenbar als hoch ein.

Das Bundeskriminalamt (BKA) schätzt die Gefahren durch rechtsextremistische Terroristen ein Jahr nach dem Auffliegen der Mordserie der Zwickauer Neonazi-Zelle NSU offenbar als hoch ein. Der „Spiegel“ berichtet unter Berufung auf ein vertrauliches BKA-Papier vom Juli, dass die Ermittler mit Taten bis hin zu Morden rechnen.

Demnach heißt es in dem Papier: „Es ist mit fremdenfeindlichen Gewaltdelikten von Einzeltätern oder Tätergruppen in Form von Körperverletzungen auch mit Todesfolge, Brandanschlägen (z.B. auf Asylbewerberunterkünfte) und in Einzelfällen auch mit Tötungsdelikten zu rechnen.“ Nach der BKA-Einschätzung könnten sich Angriffe aber auch gegen Politiker, Polizisten oder Personen des öffentlichen Lebens sowie jüdische Institutionen richten. Polizeiliche Maßnahmen würden belegen, dass die rechte Szene über eine nicht unerhebliche Anzahl von Waffen und Munition verfüge.